GRADTAGZAHLEN
Was sind eigentlich Gradtagzahlen?
Die Gradtagzahlen (GTZ) gibt die Abweichung der durchschnittlichen Außentemperatur von der üblichen Raumtemperatur (ca. 20° C) an. Gemessen wird, sobald es kälter als 15° C ist. Sind draußen zum Beispiel 15° C bis 20° C, ist die GTZ 0; bei 14° C beträgt sie 6, bei 0° C beträgt sie 20. Die Gradtzahl eines Monats ergibt sich aus den Zahlen aller einzelnen Tage des Monats. Eine hohe Zahl zeigt an, dass es in einem Monat oft Temperaturen unter 15° C gab. Zeigt das Thermometer in einem Monat stets mehr als 15° C an, liegt die GTZ bei 0.
Ursprung und Anwendung
Die Temperaturdaten zur GTZ misst der Deutsche Wetterdienst. Sie kommen immer dann in den Heizkostenabrechnungen zum Tragen, wenn keine konkreten Messwerte vorliegen. Dies ist der Fall, wenn an einer Heizanlage kein entsprechendes Messgerät angeschlossen ist. Der Energieanbieter nutzt somit eine genormte und unabhängige errechnete Zahl, die der Verbraucher bei Bedarf überprüfen kann. Es ist also möglich festzustellen, ob der eigene Verbrauch wetterkonform angesetzt ist und ob die Heizanlage sauber läuft.
Weitere Informationen beim Deutschen Wetterdienst.